Jenseit
des
Aquädukts
beginnt
die
schönste
Strecke
der
Straße,
die
zunächst
einen
pinienreichen
Bergabhang
umzieht
und
dann,
abseits
des
Cap
Blanc
im
NO.,
westl.
bergauf
bergab
an
der
Küste
entlang
führt,
zuletzt
an
dem
zerklüfteten
Cap
Zizerin
und
an
zwei
Heiligengräbern
vorüber.
27km Cherchell (s. unten).
Die
Straße
von
Marengo
(S.
250)
nach
Cherchell
steigt
aus
der
Mitidja
westl.
durch
Hügelland,
mit
den
(l.)
ausgedehnten
Rebenfeldern
der
Ferme
Thuillier
und
Buschwald,
zu
der
Wasser-
scheide
zwischen
dem
Nadortal
und
dem
Oued
el-Hachem
(S.
254)
hinauf.
Im
Vordergrunde
erblickt
man
stets
den
kegelförmigen
Pic
de
Cherchell,
eine
der
eigenartigsten
Berggestalten
Algeriens.
—
Über
den
Fluß,
an
der
Einmündung
der
von
Marceau
kommen-
den
Straße,
wo
der
Pik
von
Cherchell
den
Blicken
entschwindet
und
der
Chenouastock
(S.
254)
neuerdings
auftaucht.
14km
Zurich
(80m),
wohlhabendes,
größtenteils
von
Einge-
borenen
und
Weinbau.
Großer,
von
den
Beni
Menasser
suchter
Donnerstagsmarkt.
16km
Marabout
Sidi-Ameur
und
von
da
nach
(26km)
Cher-
chell
s.
S.
254.
Cherchell
oder
Cherchel
(33m;
Grand-Hôtel
oder
H.
Nicolas,
Z.
2½,
G.
2½,
M.
2½
fr.,
einfach
gut,
H.
Juba,
bescheiden,
beide
an
der
Esplanade;
H.
de
Valence),
freundliches
Hafenstädtchen
von
6800
Einwohnern
Kalksteinplateau,
einer
alten
Strandterrasse,
am
Fuße
grüner
Hügel
(233-244m),
Vorhöhen
des
von
dem
Berberstamme
nasser
Cherchell
nimmt
die
Stätte
der
alten
phönizischen
In
der
römischen
Namen
Caesarea,
als
Hauptstadt
Mauretaniens
und
Residenz
Juba’s
II.
(26
vor
-22
nach
Chr.),
eines
der
gelehrtesten
und
vielseitig
gebildetsten
Männer
seiner
Zeit,
einen
raschen
Aufschwung
genommen.
Seit
Claudius
als
Colonia
Claudia
Caesarea
Provinzhauptstadt
der
Mauretania
Caesa-
riensis,
entwickelte
sie
sich
im
Wetteifer
mit
Karthago
und
Hippo
Regius
(S.
324)
zu
einer
der
größten
und
reichsten
Städte
Nordafrikas.
Nachdem
die
Abtrennung
der
Provinz
Mauretania
Sitifensis
(S.
283)
bereits
den
Niedergang
eingeleitet,
die
Eroberung
und
Verwüstung
durch
die
Dona-
tisten
und
den
Handel
der
Stadt
fast
vernichtet
hatten,
nahm
die
Verlegung
der
Vandalenresidenz
nach
Karthago
ihr
den
letzten
Rest
ihrer
einstigen
Be-
deutung.
Die
im
X.
Jahrh.
schon
als
Cherchell
erwähnte,
seit
dem
XI.
Jahrh.
gänzlich
verödete
Stadt
wurde
dann
am
Ende
des
XV.
Jahrh.
von
anda-
lusischen
belebten,
besiedelt,
1616
von
Horuk
Barbarossa
(S.
231)
besetzt,
1531
von
dem
Admiral
neuen
französ.
und
ihrer
allen
Seewinden
ausgesetzten,
bei
Sturm
oft
unzugänglichen
Hafenbucht
ist
sie
jetzt
fast
ohne
Handelsverkehr.